Das Achtelfinale des Kreispokals, das zweite Pflichtspiel und dem Sieg gegen Germania Ginnheim am vergangenen Sonntag, war die offizielle Wiedereröffnung des Riedstadions nach der langen Corona-Pause. Als Gegner begrüßte die Germania dabei den favorisierten Kreisoberligisten Türkgücü Frankfurt. Nachdem der Anpfiff wegen dem über Frankfurt wütenden Unwetter um eine Dreiviertelstunde nach hinten verschoben werden musste, konnte der Ball dann aber zum Glück doch rollen. Mit dem starken Regen hatten anfangs beide Teams zu kämpfen. So auch beim glücklichen Führungstreffer für die Gäste, als Torwart Szafinski ein flacher Freistoß über die Finger ins Netz flutschte (10.). In Minute 23 legte Türkgücü direkt nach, als Szafinskis Abwehr einer flachen Hereingabe direkt vor den Füßen eines Gästestürmers landete, der nur noch einzuschieben brauchte. Die Germania war im ersten Abschnitt nicht griffig genug und tat sich gegen clevere Gäste schwer. Als alle Fans schon mit dem Halbzeitpfiff rechneten, brach der junge Trams doch noch einmal durch und versenkte aus der Distanz stark zum 1:2-Anschlusstreffer (45.+1).
Starke zweite Hälfte
Der Enkheimer Trainer Caputo schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff glich Baryinti mit schöner Volleyabnahme aus. Vorangegangen waren eine Maßflanke vom eingewechselten Köster und eine technisch feine Ablage von Trams. In der Folge kam Enkheim immer mehr an den Drücker, wobei beste Chancen aber ausgelassen wurden. Die Gäste konnten den jungen, fitten Germanen zusehends nicht mehr folgen und wurden in die Defensive gedrängt. Aufgrund ihrer Spielstärke konnten sie aber auch immer wieder Nadelstiche setzen. So wogte das Spiel hin und her, bis Köster nach famoser Hereingabe von Trams per Volley das umjubelte 3:2 erzielte (84.). In der Schlussphase warfen die Gäste nochmal alles nach vorne, doch mit Fleiß und Fortune konnte die Germania einen weiteren Gegentreffer verhindern. In der Nachspielzeit gelang sogar noch das 4:2, als der spielstarke Outtaleb auf Trams durchsteckte und dieser vor dem leeren Tor uneigennützig auf Müller querlegte (90.+2). Mann des Tages war dabei klar der junge Trams mit einem Tor und drei Vorlagen.
FC Posavina kommt im Viertelfinale
„Mal wieder das ewige Enkheimer Thema der zwei Gesichter. In der ersten Hälfte haben uns die Giftigkeit und der Wille gefehlt, dazu kommen dann noch die zwei individuellen Fehler bei den Gegentoren. Ein Kompliment geht dann aber an meine Mannschaft für die Reaktion in Hälfte zwei. Da konnten wir unsere Fitness ausspielen und haben aber auch eine vernünftige Spielanlage an den Tag gelegt“, fasste Trainer Caputo das Geschehen an diesem regnerischen Sonntag zusammen. Im Viertelfinale geht es nun am kommenden Sonntag um 15 Uhr im Riedstadion gegen FC Posavina Frankfurt, die sich knapp gegen Griesheim Tarik durchsetzen konnten.
Enkheim: Szafinski – Klatt, Reitz, Bogdanovic – Lampe, Baryinti, Krebs (46. Köster (85. Müller)), Leo (70. Amsiouji), Ouattaleb – Dalle, Trams
Tore:
10. 0:1
23. 0:2
45.+1 1:2 Trams
47. 2:2 Baryinti
84. 3:2 Köster
90.+2 4:2 Müller