Bei strahlendem Wetter empfing die Footvolley Abteilung der Germania Ende August 20 Teams zum größten Footmesa Turniers, das es bisher in Deutschland gegeben hat.
Die weiteste Anreise hatten vier Teams aus Civitanova an der Ostküste Italiens, es waren aber ebenfalls Teams aus Oldenburg, Magdeburg, Köln, Karlsruhe, Frankenthal und Darmstadt am Start. Für die Germania starteten insgesamt 18 Spieler und Spielerinnen (es gab insgesamt 3 Mixed Teams) - von zwei C-Jugendlichen, über Spieler der 1. Mannschaft bis hin zu unserem Coach Tommy, der mit seiner Frau antrat.
In gemeinsamer Teamarbeit wurde der Platz footmesa-gerecht gestreut, Bänke und Pavillons aufgebaut und die Beachflags der Sponsoren Mainova und Roxberri in den lauen Wind gestellt. Im Vorfeld wurde ein Hygienekonzept erarbeitet, um die coronagerechte und sichere Durchführung des Events zu gewährleisten.
Die Vorrunde verlief gut für die Germanenteams, so konnten sich sowohl Felix und Patrick als auch Michi und Philipp den ersten Platz in der Gruppe sichern, ebenso Andi, der zusammen mit Rico aus Darmstadt spielte. Des Weiteren konnten sich Figo und Oral sowie Hashim und Robin für das Viertelfinale qualifizieren.
Im Viertelfinale kam es zum ersten richtigen Highlightspiel des Turnieres, so verloren Hashim und Robin, trotz einer 13-8 Führung im 3. Satz (ein Satz geht immer bis 15) noch gegen Andi und Rico ihr Spiel. In einem reinen Germania-Duell konnten sich Michi und Philipp recht deutlich gegen Oral und Figo durchsetzen. Felix und Patrick schafften es trotz ihres Gruppensiegs nicht, sich gegen das starke italienische Team Kristian und Karim zu behaupten.
Im Halbfinale kam es dann zu einem deutsch-italienischen Kräftemessen, Andi und Rico gewannen relativ entspannt in zwei Sätzen, während Michi und Philipp den ersten Satz klar verloren, sich dann jedoch in das Spiel herein kämpften und die beiden letzten Sätze souverän gewannen.
Im Finale waren demnach drei Germanen anzutreffen sowie Rico aus Darmstadt. Das Bruderduell Michi gegen Andi bot vor einer sehr interessierten Zuschauerschaft hochklassige und spektakuläre Ballwechsel. Den ersten Satz gewannen Michi und Philipp relativ klar mit 15:11. Auch im zweiten Satz legten sie los wie die Feuerwehr und führten bereits mit 6:0. Einige der Zuschauer kommentierten diese Führung mit: „Ob da jemand nackisch laufen muss?“ (Die internationalen Footmesa regeln besagen, dass wenn ein Team mit 15:0 gewinnt, das andere sich seiner Kleidung entledigen muss und einmal um den Tisch flitzen muss). Doch das Duo Andi/Rico gab nicht auf und erzielte vor allem durch direkte Treffer von Andi den Anschluss und gewann den Satz mit 15:11.
Der Dritte Satz war heiß umkämpft, es stand 13:13 als sich beide Teams noch berechtigte Hoffnungen machen durften, das Spiel zu gewinnen. Doch zwei Kantenbälle später, die nicht zu verteidigen waren, rissen Andi und Rico ihre Arme in die Luft und feierten Ihren verdienten Sieg. Kurze Zeit später hielten sie den prächtigen Wanderpokal, gesponsort von der MRH Steuerberatung in den Händen. Nach dem gemeinsamen Abbau ließen alle Teilnehmer den Abend gemütlich bei Moni und Miro ausklingen, es gab sogar spezielle Caipis mit Cachaça direkt aus Brasilien.
Die Footmesa Abteilung der Germania kann mit fünf Teams unter den besten Acht stolz auf ihre Leistung sein, man munkelt, dass die ersten Footmesa Nationalspieler überwiegend aus Enkheim kommen werden.