Kader: Julian (T), Tomke (C), Aaron, Ben, Caro, Dusko, Luka, Marvin, Philipp, Soufian, Uki, Younes
Wir haben Glück, weder Orkan noch Schneesturm (nur Wind und Regen), die Freigabe des Robert-Koch-Instituts, heute eine Einladung auf einen der letzten sechs Naturrasenplätze in Frankfurt, kennen keine Schmähgesänge und unsere Transparente verstoßen auch nicht gegen den bayerischen Anstand. Somit darf DAS sportliche Highlight des Wochenendes, wenn auch zu gewohnt mittnächtlicher Stunde, stattfinden. Auf geht‘s!
Auch wenn der erste Ansturm und die Richtung stimmt, so scheinen sich die Hausherren auf ihrem Biogrün zunächst besser auszukennen. Einmal läuft das Rund im großen Bogen um den Platz bis zur ersten sehenswerten Enkheimer Aktion: Uki gibt nahe der Grundlinie steil und hoch ein, unsere Offensivspieler sind zur Stelle, aber um Zentimeter zu spät. So verfängt sich nicht der Ball, sondern nur Younes im Netz. Schade, aber gut herausgespielt. Doch keine drei Minuten später erneute Hereingabe, diesmal flach, die Dusko kompromisslos über die Linie schiebt, 1:0 (aus unserer Sicht). Auch weiterhin schnelles und über weite Strecken passgenaues Zuspiel. Selbst in engen Räumen klappt’s, nach zwölf Minuten erhöht Younes auf 2:0 nach präzisem Assist von Marvin. Auch Ben tobt sich vorne aus, umspielt den gegnerischen Schlussmann und TSG schrammt nur knapp am Außenpfosten und einem Eigentor vorbei. Überschreiten die Gastgeber die Mittellinie, so sind Philipp und Caro schnell zur Stelle. Letztere trennt notfalls robust, aber sauber vom Ball, gibt steil nach vorne, Younes kann übernehmen und netzt unhaltbar per Bogenlampe zum 3:0 ein. Die gesamte erste Hälfte spielen alle hohes Pressing, stören und attackieren früh. So gelingt kurz vor der Pause noch ein Treffer, wieder Younes, der vom Abschlag übernimmt und auf 4:0 Zähler erhöht.
Nach dem Seitenwechsel verschieben sich die Kräfte etwas, die Partie ist ausgeglichener. Dass Angriffe trotzdem gelingen, zeigt das Mittefeldtrio eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff: Tomke fängt ab, behauptet sich im Zweikampf, übergibt an Luka, der von der Seite auf Dusko eingibt, 5:0. Julian spielt gewohnt aktiv und offensiv, doch jederzeit sicher und stoppt den letzten Schuss der Begegnung zwischen seinen Knien. Das war‘s.
So, Aufgabe gut gelöst, allseitige Zufriedenheit. Die Unzulänglichkeiten im Passspiel und die verminderte Ballhöchstgeschwindigkeit schreiben wir größtenteils beruhigt den Platzverhältnissen zu. Viel wichtiger jedoch, dass Ihr von derlei ungewohnten Rahmenbedingungen im Kopf unbeeindruckt geblieben seid. Die erste Hälfte war zwar die stärkere und präsentere, doch das klare Ergebnis spricht für sich und Eure Leistung. Wir freuen uns auf das kommende Spiel!